Mobilität in der Region verbessern

Wie komme ich klimagünstig von A nach B? Und wie geht das, wenn es auch noch kostengünstig und einigermaßen bequem sein soll?

Diesen Fragen konnten Besucher*innen am Grünen Stand zum Thema Mobilität bei der zweiten Coburger Nacht der Nachhaltigkeit nachgehen, indem sie in Form einer Recherche-Knobel-Aufgabe eine Fahrt in Stadt und Land Coburg planten: von Ort A (z.B. Gossenberg) nach Ort B (z.B. Ebersdorf), an einem vorgegebenen Wochentag und zu einer bestimmten Uhrzeit. Zu berücksichtigen waren CO2-Ausstoß, Kosten, Fahrtzeit – und Zeit für die Recherche. Für die Teilnahme bekam jede*r unabhängig von den erzielten Ergebnissen im Anschluss einen kleinen Preis.

Schnell wurde deutlich, wo es in der Region Verbesserungsbedarf gibt, wenn Mobilität langfristig klimaneutral werden soll. Dies betrifft nicht nur Taktung und Preisgestaltung der ÖPNV-Angebote in Stadt und Landkreis Coburg. Bemängelt wurden auch fehlende bzw. unsichere Radwege, schlechte Aufenthaltsqualität beim Warten auf Bus und Bahn sowie ein ungenügendes Car-Sharing-Angebot. Was auch fehlt: EIN Rechercheportal, das kombinierte Mobilität ermöglicht und Fußwege, Radfahrten und ÖPNV mit Mitfahrmöglichkeiten zusammenstellt.

Diese und andere Wünsche, Bedarfe und Anregungen für eine bessere Mobilität konnten die Teilnehmer*innen auf einem Plakat notieren. Wir sehen darin einen politischen Auftrag, den wir auf kommunaler Ebene umsetzen werden.

Dass klimagerechte Politik jedoch nicht nur ein kommunales Thema ist, sondern auch bundespolitisch gestaltet werden muss, machte Lisa Badum deutlich, oberfränkische Bundestagsabgeordnete und klimapolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion.

Bei der Nacht der Nachhaltigkeit gab es an vielen weiteren Ständen, bei Mitmachaktionen und Vorträgen zum Thema Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz gute Gelegenheiten, sich über die Möglichkeiten eines nachhaltigeren Alltags zu informieren und die Netzwerke innerhalb der meist ehrenamtlich agierenden Vereine und Organisationen zu erweitern.

Wir freuen uns auf die dritte Nacht der Nachhaltigkeit und sind sehr gern wieder mit dabei.